Nullkuponanleihe

Eine Nullkuponanleihe (englisch zero-coupon bond, im deutschen Sprachgebrauch auch Zero-Coupon-Anleihe, Zero-Bond oder Zerobond genannt) ist eine Sonderform der Anleihe, bei der keine laufenden Zinsen gezahlt werden.[1] Allgemein formuliert handelt es sich um Schuldverschreibungen mit fester Verzinsung, hoher Fungibilität und Volatilität, in den meisten Fällen stark eingeschränkter Kündigungsmöglichkeit sowie überwiegend langer Laufzeit, bei denen die Zinsen und Zinseszinsen thesauriert und am Ende der Laufzeit ausgezahlt werden.[2] Die Verzinsung über die gesamte Laufzeit wird allein durch den Unterschied zwischen niedrigerem Ausgabekurs und höherem Rückzahlungskurs ausgedrückt. Anders formuliert handelt es sich um eine Anleihe ohne Zinskupons.

  1. Roger Zantow, Josef Dinauer: Finanzwirtschaft des Unternehmens. Die Grundlagen des modernen Finanzmanagements. 4., aktualisierte Auflage. Pearson Studium, München 2016, ISBN 978-3-86894-290-3, S. 251.
  2. Carsten Bentlage: Betriebswirtschaftliche und steuerrechtliche Analyse von Zero-Bonds, Gabler Edition Wissenschaft, Wiesbaden 1996, ISBN 3-8244-6301-6, hier Seite 11

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